Liebe
Hundesportler,
die Zeiten, in denen wir so wie in der Vergangenheit
Hundesport im CfBrH betreiben konnten, sind definitiv vorbei. Wir werden uns
also neue Strukturen suchen oder aufbauen müssen, die wir uns so ähnlich auch
im Club gewünscht hätten.
Was bedeuten die Veränderungen im Club für jeden einzelnen
von euch und welche Möglichkeiten habt ihr jetzt, um weiter Sport zu treiben?
1.
Ihr könnt selbstverständlich als Mitglied im
CfBrH weiterhin auf den vorhandenen LKs starten.
Die alten Strukturen wird es im Club jedoch
zukünftig nicht mehr geben: Die meisten AGen werden sich auflösen, LK werden
zukünftig nur noch an Briten ausgegeben, das Amt des Referenten für Hundesport
und Ausbildung ist zurzeit nicht besetzt, Jens Krüger gibt die
Leistungsbuchstelle zu Ende April ab, wir Richter werden den Club verlassen
usw. Es ist also höchtens noch mit einer minimalen Zahl an verbandseigenen
Turnieren zu rechnen, die Ausrichtung der Clubsiegerprüfungen ist ungeklärt.
2.
Ihr könnt euch als Einzelperson einem anderen
Verband anschließen.
Da es in anderen Verbänden (SV, DKBS, KfT, DVG,
dhv usw.) vielerorts bereits eine bestehende Vereins- oder Ortsgruppenstruktur
gibt, die sehr gute Arbeit leistet, könnt ihr euch einfach einen Verein in der
Nähe suchen und euch diesem anschließen.
3.
Ihr könnt als Gruppe einen Verein gründen
und mit diesem Mitglied in einem bestehenden Verband werden.
Die Mitglieder der AGen können diese in
einen Verein umwandeln. Dazu ist es nötig, dass ihr euch trefft, gemeinsam die
Vereinsgründung beschließt und diesen Verein anschließend durch einen Notar ins
Vereinsregister eintragen lasst (weitere Hinweise s.u.). Wir empfehlen euch, hierzu bei dem von euch
favorisierten Verband nach einer Mustersatzung für Mitgliedsvereine zu fragen.
Wir möchten ausdrücklich keinerlei Empfehlung
aussprechen, welchem Verband ihr euch anschließen sollt! Uns wurde bereits von
verschiedenen Verbänden signalisiert, dass Briten-Sportler mit offenen Armen
empfangen werden.
4.
Ihr könnt euch mit eurem neugegründeten
Verein dem Verband anschließen, den wir gemeinsam mit anderen engagierten
Hundesportlern gründen wollen.
Wir haben uns nach ausführlichen
Vorgesprächen dazu entschlossen, einen bundesweiten Verband unter dem
Dachverband des dhv zu gründen. Dieser Verband wird bereits bestehende, oder
neu zu gründende, Vereine aufnehmen können. Wir hoffen darauf, dass alle hierfür
erforderlichen Schritte bald möglichst abgeschlossen sind.
Nach Anerkennung dieses neuen Verbands können
wir allen Briten, die sich uns anschließen wollen hier eine neue Heimat geben.
In der Zwischenzeit habt ihr folgende Optionen:
-
Im ersten Schritt müsst ihr wie unter Punkt 3
beschrieben einen Verein gründen. Eine Mustersatzung können wir euch zur
Verfügung stellen.
-
Ihr könnt euch mit diesem Verein einem
bestehenden Verband im dhv anschließen und später unkompliziert zu uns
wechseln. Es ist vom zeitlichen Ablauf her nicht
erforderlich, mit dem Eintritt in einen Verband zu warten, bis alle rechtlichen
Schritte der Vereinsgründung durchlaufen sind. Die dhv-Verbände sind über diese
Regelung informiert und werden euch gerne schnellst möglich aufnehmen.
-
Bis dahin könnt ihr weiter auf der LK des Clubs
starten oder wenn ihr den Zwischenweg über einen anderen dhv-Verband wählt dort
eine Leistungskarte beantragen.
-
Wer die Teilnahme an der VDH-DM anstrebt, wird
an der dhv-DM teilnehmen müssen. Da der Verbandswechsel für euch in die
laufende Saison fällt, werden (nur!) in 2014 vom dhv die bereits auf
Leistungskarten anderer Verbände gelaufenen Ergebnisse anerkannt.
-
Ihr könnt euch aktiv an unserer Verbandsgründung
beteiligen! Wer sich engagieren möchte, kann sich gerne bei uns melden.
Wir freuen uns auf unseren neuen
Weg und darauf, euch alle bald bei irgendeinem Turnier wiederzusehen!
:-)
Info zum
Ablauf einer Vereinsgründung, zusammengestellt von Anne Lebus:
Für die Gründung eines Vereins
muss eine Satzung (idealerweise hat der entsprechende Verband eine
Mustersatzung) vorliegen, es muss eine Gründungsversammlung abgehalten werden,
auf der mindestens 7 Mitglieder anwesend sind (am besten vorher mit
Tagesordnung einladen, hierbei sollten Versammlungsort und –datum angegeben
sein, z. B. Freitag, 18.04.2014, 18.00 Uhr im Vereinsheim). Zur Tagesordnung:
es wird zunächst ein Protokollführer bestimmt, dann ein Versammlungsleiter, der
idealerweise nicht zu den möglichen Vorstandsmitgliedern gehört und für eine
ordnungsgemäße Wahl sorgt (muss nicht zwingend geheim sein, nur wenn die
Satzund das so will oder mind. eins der Mitglieder es so möchte, also trotzdem
drauf vorbereitet sein). Dann wird zunächst der Satzungsentwurf diskutiert
(Änderungen sind noch möglich) und abgestimmt. Danach werden die in der Satzung
festgelegten Vorstandsmitglieder einzeln (keine Blockwahl!) gewählt.
Sowohl die Satzung als auch das
Protokoll ist von den Gründungsmitgliedern im Original zu unterschreiben.
Anschließend geht der Vorstand mit Satzung und Protokoll zum Notar und lässt
das ganze beim zuständigen Registergericht eintragen. Die Gründungsmitglieder
müssen geschäftsfähig, also älter als 18 und nicht entmündigt sein.
Es empfiehlt sich, vor der
Gründungsversammlung mit dem zuständigen Finanzamt zu klären, ob die Satzung
den Erfordernissen der Gemeinnützigkeit entspricht.